Costa Rica mit der Hauptstadt San José und einer Fläche von ca. 51.100 km² befindet sich auf der mittelamerikanischen Landbrücke. Diese misst zwischen dem karibischen Meer im Osten und dem Pazifischen Ozean im Westen an der schmalsten Stelle nur 120 km. Im Norden grenzt Costa Rica an Nicaragua und im Süden an Panamá. In der Mitte der mittelamerikanischen Landbrücke verlaufen vier durch tiefe Quertäler und Senken getrennte Gebirgsketten.
In den Bergketten befinden sich einige aktive und erloschene Vulkane. An der Nahtstelle zwischen den Gebirgszügen liegt ein 50 km langes und 25 km breites Hochtal (Valle Central), das man wegen seiner dichten Besiedlung, den fruchtbaren Böden und dem milden Klima als das „Herz“ Costa Ricas bezeichnen könnte.
Geografische Besonderheiten
Weil das Land eine Brücke zwischen Nord- und Südamerika bildet, gibt es hier Pflanzen- und Tierarten, die sowohl in Nordamerika als auch in Südamerika vorkommen, aber auch solche, die nur in Zentralamerika oder in Costa Rica existieren. Der Gebirgszug der Kordilleren zieht dabei eine Klimagrenze. Durch die verschiedenen hier vorherrschenden Subklimas haben sich unterschiedliche Vegetationsarten gebildet.
Aufgrund der klimatischen Eigenschaften und der Topografie gibt es in Costa Rica verschiedene Waldformen: Nebel-, Regen-, Trocken- und Übergangswald. Im Allgemeinen gibt es in Costa Rica drei Klimazonen:
- Die tropische Tiefebene am Pazifik und der Karibik
- Die Hochebene im Landesinneren
- Die Niederungen an der Karibikküste
Costa Rica bietet 30 Nationalparks und zahlreiche Naturschutzgebiete und Privatreservate.
Flora und Fauna
Im Tiefland an der karibischen Küste erstrecken sich Regenwälder während an der pazifischen Seite in gleicher Höhenlage Trockenwälder und Savannen vorkommen.
Wegen seiner tropischen Blütenpracht wird Costa Rica auch der „Blumengarten Amerikas“ genannt. Durch die unterschiedlichen Höhen- und Feuchtigkeitsstufen ergeben sich eine Fülle unterschiedlicher Vegetationsformen und eine unglaubliche Artenvielfalt mit über 12 000 Pflanzenarten.
Mehr als 60% der Gesamtfläche Costa Ricas werden landwirtschaftlich genutzt. Die wichtigsten Nutzpflanzen sind Bananen, Kaffee und Kakao. Aber auch die Tierwelt Costa Ricas hat einiges zu bieten. Neben Tieren wie Jaguare, Pumas, Tapire, Wildschweine, Affen, Schildkröten, dem Tucan uvm. um nur einige zu nennen, gibt es 253 Säugetierarten, über 900 Vogelarten, etwa 220 Reptilien- und 165 Amphibienarten, sowie ca. 360.000 Insekten-, darunter allein nahezu 1300 Schmetterlingsarten zu entdecken.